…spannende Erkenntnisse und faszinierende Einblicke…
Glossar
Im Glossar finden Sie die wichtigsten Fachausdrücke zu unseren Themen Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration.
Aktive Regeneration
Die aktive Regeneration bildet bei Neuron den „körperlichen” Gegenpol zum Bio- und Neurofeedbacktraining. Sie besteht z. B. aus Übungen zur Verbesserung der Mobilität einzelner Körperregionen oder zur Rumpfstabilisierung. Hier wird speziell auf die Atemtechnik geachtet, damit die zuvor unter Entspannung erlernten Atemmuster schneller in den Alltag übertragen werden können. Je nach Indikation werden auch verschiedene Entspannungs- und Selbstmassagetechniken eingesetzt.
Biofeedback
Biofeedback ist eine verhaltensmedizinische, nichtmedikamentöse Methode, bei der körperliche (biologische) Prozesse mit Hilfe medizintechnischer Hard- und Software dynamisch dargestellt werden, um diese zu analysieren, zu diagnostizieren und zu therapieren. Dabei werden zentrale (direkt im Gehirn stattfindende) Prozesse und periphere (abseits des Gehirns stattfindende) Prozesse wirksam beeinflusst. Die Wirksamkeit der Methode ist wissenschaftlich exzellent belegt (siehe Studien).
Biofeedback-EMG-Training
Im Biofeedback-EMG-Training werden Muskelhyperaktivitäten mittels Elektromyografie gemessen, rückgemeldet und kontrolliert reduziert, um das Aktivierungsniveau zu senken.
Biofeedback SCL-Training
Im Biofeedback-SCL-Training wird der sympathische Hautreflex mittels medizintechnischer Hardware gemessen, rückgemeldet und kontrolliert reduziert, um das Aktivierungsniveau zu senken.
Biofeedbacktraining
Grundlage des Biofeedbacks ist die Messung von Vitalparametern wie Puls- und Herzfrequenz, Durchblutung, Atemfunktion, (periphere) Körpertemperatur, (sympathischer) Hautreflex und Muskelaktivitäten sowie der Gehirnstromaktivitäten mittels medizintechnischer Geräte, um Dysfunktionalitäten zu analysieren. Im Biofeedbacktraining werden diese psycho- und neurophysiologischen Fehlfunktionen durch operante Konditionierung reguliert. Dabei wird erlernt, funktionale Körper- und Gehirnaktivitäten (wieder) zu aktivieren und Dysfunktionalitäten zu hemmen. Dadurch verlernt das Gehirn (wieder), Fehlfunktionen zu reproduzieren. Auf diese Weise wird das ansonsten unbewusst agierende periphere und zentrale Nervensystem durch Selbstregulation kontrolliert und beeinflusst.
Cortex cerebri
Der Cortex cerebri befindet sich an der Stirnseite des Gehirns und ist für die Reaktionshemmung, das Arbeitsgedächtnis und die Aufmerksamkeitssteuerung zuständig.
EEG – Elektroenzephalografie
Die Elektroenzephalografie ist eine medizinische Methode, mit der das Feuern der Nervenzellen des Gehirns gemessen wird. Die Nervenzellen entladen sich oft über hundert Mal pro Sekunde. Sie produzieren dabei elektrische Spannungen (Potentialschwankungen) an der Kopfoberfläche, die mit Elektroden gemessen und mit dem Elektroenzephalogramm dargestellt werden können.
EEG-Frequenzbandanalyse
Bei der EEG-Frequenzbandanalyse werden mit Hilfe von medizintechnischer Hard- und Software Gehirnaktivitäten schmerzfrei, in Ruhe und unter kognitiver Belastung gemessen, um Dysfunktionalitäten zu analysieren.
EMG – Elektromyografie
Elektromyografie (EMG) ist eine schmerzfreie Methode zu Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur, um den Muskeltonus, also die Muskelanspannung, zu ermitteln.
Dis-Stress
Negativer Stress vs. Eu-Stress, der als positiver Stress z. B. beim Sport Gehirn und Körper aktiviert.
kortikal
die Hirnrinde betreffend
linke Hemisphäre
linke Gehirnhälfte
Neuronale Funktionsstörungen
Gehirnfunktionsstörungen
Neurofeedback
Neurofeedback (oder EEG-Biofeedback) ist eine Sonderform des Biofeedbacks, bei der mit Hilfe medizintechnischer Hard- und Software zentrale (direkt im Gehirn stattfindende) Prozesse dargestellt werden, um diese analysieren und diagnostizieren zu können. Dabei werden sie wirksam beeinflusst. Die Wirksamkeit der Methode ist wissenschaftlich exzellent belegt (siehe Studien).
Neurofeedback-Frequenzbandtraining
Grundlage des Neurofeedback-Frequenzbandtrainings ist die Messung der Gehirnstromaktivitäten mittels EEG (Elektroenzephalogramm), um Dysfunktionalitäten zu analysieren. Im Neurofeedbacktraining werden diese psycho- und neurophysiologischen Fehlfunktionen durch operante Konditionierung reguliert. Dabei wird erlernt, funktionale Gehirnaktivitäten (wieder) zu aktivieren und Dysfunktionalitäten zu hemmen. Dadurch verlernt das Gehirn (wieder), Fehlfunktionen zu reproduzieren. Auf diese Weise wird das ansonsten unbewusst agierende zentrale Nervensystem durch Selbstregulation kontrolliert und beeinflusst.
Neurofeedback-SCP-Training
Grundlage beim Neurofeedbacktraining der Slow Cortical Potentials ist die Messung elektrischer positiver oder negativer Verschiebungen von Gehirnaktivitäten mittels medizintechnischer Geräte, um die kortikale Regulationsfähigkeit zu analysieren. Im Neurofeedback-SCP-Training wird das Umschalten zwischen neuronalen Netzwerken durch operante Konditionierung trainiert. Dabei wird die rasche Anpassung an Reize und Anforderungen erlernt, um die Regulationsfähigkeit des Gehirns herzustellen.
operante Konditionierung
Das Lernprinzip der operanten Konditionierung ist eine Methode der behavioristischen Lernpsychologie. Dabei wird durch Lernen am Erfolg Funktionalität verstärkt und Dysfunktionalität gehemmt (ignoriert). Beim Biofeedback und Neurofeedback werden funktionale Körper- und Gehirnaktivitäten durch positives visuelles oder akustisches Feedback (z. B. Videos, Musik oder Spiele) bestätigt. Dysfunktionale Körper- und Gehirnaktivitäten werden ignoriert (gehemmt). Das Gehirn verlernt, Fehlfunktionen zu reproduzieren. Auf diese Weise wird das ansonsten unbewusst agierende Nervensystem durch Selbstregulation kontrolliert und beeinflusst.
Parasympathikus
Der Parasympathikus oder „Ruhenerv“ ist der Gegenspieler des Sympathikus und bewirkt Entspannung und Regeneration. Unter seinem Einfluss normalisieren sich Blutdruck, Hautleitwert, Herzfrequenz, Muskeltonus und Atemfrequenz, gleichzeitig regt er z. B. die Verdauung an.
peripheres Nervensystem
Das periphere Nervensystem besteht aus dem somatischen und autonomen Nervensystem. Sympathikus und Parasympathikus gehören zum autonomen (unwillkürlichen) Nervensystem und können mit peripherem Biofeedback beeinflusst werden.
periphere Temperatur
äußere Körpertemperatur
physisch
körperlich
präfrontaler Cortex
Frontallappen des Großhirns
rechte Hemisphäre
rechte Gehirnhälfte
respiratorische Sinusarrhythmie
atemabhängige Herzfrequenzschwankungen
somatosensorischer Cortex
Der somatosensorische Cortex ist ein Teil der Großhirnrinde, der willkürliche motorische Muskelbewegungen steuert
soziale Interaktion
Handlungsgestaltung zwischen Menschen
Sympathikus
Der Sympathikus wird bei Leistungssteigerung, Stress und im Notfall aktiv. Unter seinem Einfluss erhöhen sich z. B. Blutdruck, Hautleitwert, Herzfrequenz, Muskeltonus und Atemfrequenz, gleichzeitig hemmt er allerdings z. B. die Verdauung.
toxisch
giftig
traumatisch
verletzungsbedingt
vegetative Ruhe- und Belastungsanalyse
Mittels vegetativer Ruhe- und Belastungsanalyse werden Vitalparameter wie sympathischer Hautreflex, periphere Temperatur, Blutvolumenpuls, Puls- und Herzfrequenz, Atemfunktion und Muskelaktivitäten auf neuro- und psychophysiologische Fehlfunktionen des peripheren Nervensystems geprüft.
Vitalparameter
Vitalparameter geben Auskunft über Belastungsreaktionen und Regenerationsfähigkeit des peripheren Nervensystems. Fehlfunktionen liegen dann vor, wenn sich z. B. Blutdruck, Hautleitwert, Herzfrequenz, Muskeltonus und Atemfrequenz unter Stress erhöhen, sich aber während Entspannung nicht normalisieren.
zentrales Nervensystem
Das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) ist u. a. für Informationsaufnahme und -verarbeitung, logisches Denken, Verhalten und Gefühle zuständig. All diese Gehirnaktivitäten können direkt mit Neurofeedback beeinflusst werden.
Publikationen
Hier finden Sie interessante Publikationen zum Thema Bio- und Neurofeedback.