Biofeedback – Neurofeedback – Aktive Regeneration bei Migräne
Schmerzen bewältigen ohne Medikamente und Nebenwirkungen
Was ist Migräne?
Migräne ist eine multifaktorielle chronische Erkrankung, die zu heftigen klopfenden, pulsierenden Kopfschmerzen führt und auch mit Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit einhergehen kann. Aufgrund der hohen Schmerzbelastung ist Migräne ein Dauerstressor, der häufig auch zu Muskelhyperaktivitäten im Stirn-, Gesichts- und Nackenbereich führt. Die Folgen davon sind chronische Muskelverspannungen, wodurch sich der Migräneschmerz verstärkt. Zur Reduktion des Muskeltonus wird Biofeedback eingesetzt. Migräne auslösende Gehirnfunktionsstörungen werden mittels Neurofeedback behandelt.
Was sind die Ursachen von Migräne?
Studien (siehe Studien Migräne) zeigen, dass MigränikerInnen eine veränderte kortikale[1] Anpassungsfähigkeit gegenüber durch die Sinnesorgane aufgenommenen Reizen aufweisen. Derartige Gehirnfunktionsstörungen können mittels Neurofeedbacktraining im Bereich der Slow Cortical Potentials (Neurofeedback-SCP-Training) reguliert werden, indem die Selbstregulation von Hemmung und Erregung der langsamen kortikalen Potentiale (wieder) hergestellt wird. Fehlfunktionen von Gehirnstromaktivitäten im sensomotorischen Cortex[2] werden z. B. durch die Verstärkung der sensomotorischen Gehirnstromaktivitäten mittels Neurofeedback-Frequenzbandtraining erhöht, um die Schlafspindeln und somit die körpereigene Regenerations- und Heilungsfähigkeit zu verstärken.
Wie entsteht ein Migräneanfall?
Migräne wird auf neuronale Funktionsstörungen[3] zurückgeführt: Hemmung und Erregung geraten aus dem funktionalen Gleichgewicht. Daraus entsteht eine elektrische Übererregung des Gehirns, die sich als Migräneanfall äußert. Bei Schmerzpatientinnen und -patienten zeigt sich zusätzlich sowohl eine übermäßige Erhöhung sehr langsamer Gehirnstromaktivitäten (Theta-Aktivität) als auch schneller Gehirnstromaktivitäten (high-Beta-Aktivität). Das Gehirn arbeitet belastungsbedingt an beiden Enden des Spektrums zu stark, um eine ausreichende Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Diese Gehirnfunktionsstörungen können mittels EEG-Frequenzbandanalyse festgestellt und mittels Neurofeedback-Frequenzband- und SCP-Training therapiert werden.
Wie kann Migräne behandelt werden?
Mittels Neurofeedback können bei Migräne Gehirnfunktionsstörungen analysiert, diagnostiziert und behandelt werden. Mittels Biofeedback können zusätzlich schmerzverstärkende Muskelhyperaktivitäten reguliert werden, um den Schmerzkreislauf Schmerz – Verspannung – Schmerz zu unterbrechen. Aktive Regeneration unterstützt durch ausgewogene Ernährung, Bewegung und die Regulation der Atemfunktion den Genesungsprozess und sichert den Therapieerfolg. Siehe Studien: Migräne
Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration können bei Migräne eigenständig oder auch in Verbindung mit medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien eingesetzt werden.
[1] Die Hirnrinde betreffende
[2] Der sensomotorische Cortex ist ein Teil der Großhirnrinde, der willkürliche motorische Muskelbewegungen steuert.
[3] Gehirnfunktionsstörungen
High-Beta-Überaktivierung bei Migräne und chronischen Schmerzen.
Die als Balken dargestellte Gehirnaktivität high-Beta liegt im Frequenzbereich zwischen 21 und 35 Hz. Das Verhältnis zu anderen Gehirnaktivitäten wie SMR-Aktivität (12–15 Hz) und Theta-Aktivität (4–8 Hz) zeigt, ob high-Beta als sehr schnelle Gehirnaktivität schmerzursächlich oder schmerzfördernd ist. Dieses Beispiel zeigt eine high-Beta Überaktivierung, die chronische Schmerzen provoziert.
Warum Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration bei Neuron?
Spezialisierung: Das Team Neuron hat sich auf Neurofeedback, Biofeedback und Aktive Regeneration bei stressinduzierten Fehlfunktionen spezialisiert und zeichnet sich durch wissenschaftlich fundierte Trainings- und Therapiekonzepte für eine Vielzahl von Indikationen aus.
Ganzheitlichkeit und Individualität: Wir analysieren und bearbeiten Stress und daraus resultierende Fehlfunktionen im Gesamtkontext des Lebens unserer Klientinnen und Klienten. Ob Neurofeedback, Ernährung oder Sport, wir finden für jeden Menschen eine individuell angepasste Kombination aus Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und Regeneration.
Medizintechnische Geräte: Das Team Neuron arbeitet ausschließlich mit den neuesten hochspezialisierten medizintechnischen Geräten, wie Elektroenzephalographie (EEG), Elektrokardiogramm (EKG) oder Elektromyographie (EMG), die höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen.
Up to date: Das Team Neuron setzt auf Weiterbildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit (siehe Referenzen) zur Qualitätssicherung der angewandten Methoden Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration.
Kombinationstherapie: Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration können eigenständig oder auch in Verbindung mit medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien eingesetzt werden.
Häufige Fragen zu Neurofeedback bei Migräne
Wie lange dauert eine Biofeedback- & Neurofeedbacktherapie?
Die durchschnittliche Dauer einer Biofeedback- & Neurofeedbacktherapie beträgt 15–25 Therapieeinheiten zu je 50 Minuten. Vor Therapiebeginn werden eingehende Analysen und Diagnosen durchgeführt, um einen maßgeschneiderten Therapie- und Trainingsplan zu erstellen.
Werden die Kosten einer Biofeedback- & Neurofeedbacktherapie von den Krankenversicherungen bezahlt?
Die Therapiekosten werden von den österreichischen gesetzlichen Krankenversicherungen, je nach Kasse und Indikation, teilweise rückerstattet. Private Zusatzversicherungen übernehmen, vertragsabhängig, größere Teile bis zur Gänze der Kosten.
Hat Neurofeedback Nebenwirkungen?
Bio- und Neurofeedback sind nicht invasiv und verursachen keinerlei Schmerzen. Eine Neurofeedbacktherapie kann auch komplementär zu einer laufenden medizinischen Behandlung eingesetzt werden.
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