Bio- und Neurofeedback bei Tinnitus
Stille hören ohne Medikamente und Nebenwirkungen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Bio- und Neurofeedback bei Tinnitus
Biofeedback — Neurofeedback — Aktive Regeneration bei Tinnitus
Wie kommt es zu Tinnitus?
Tinnitus wird durch Fehlfunktionen aktiver Neuronen verursacht, deren Ursache meist psychische Überbelastung und körperliche Über- oder Unterforderung sind. Auch Lärm, Gifte, Medikamente, Nerven- oder Gehirnschäden, Hörsturz, Entzündungen und Bluthochdruck gelten als Auslöser des chronischen Tinnitus.
Was sind die Ursachen des Tinnitus?
Beim Tinnitus entsteht ohne auslösenden Reiz im Gehirn dysfunktionale neuronale Aktivität. In der EEG-Frequenzbandanalyse zeigen sich u. a. eine Erhöhung der langsamsten Gehirnstromaktivitäten (Delta-Aktivität) und reduzierte Alpha-Aktivität im Frontalhirn, die zur Wahrnehmung unterschiedlicher Geräusche ohne Geräuschquelle führen. Stress kann Tinnitus hervorrufen, und Tinnitus ruft seinerseits Stress hervor. Stressreaktionen wie Muskelhyperaktivität und Bluthochdruck können Tinnitus ebenfalls auslösen oder verstärken.
Wie kann Tinnitus behandelt werden?
Zur Behandlung des Tinnitus sollten sowohl Biofeedback, Neurofeedback als auch Aktive Regeneration als Kombinationstherapie eingesetzt werden. Liegt z. B. im frontalen Gehirnbereich erhöhte Gehirnstromaktivität der langsamsten Wellen (Delta-Aktivität) und gleichzeitig reduzierte Gehirnstromaktivitäten im Alpha-Frequenzband vor, wird ein Neurofeedback Frequenzbandtraining durchgeführt, bei dem die frontale Gehirnstromaktivität im Alpha-Frequenzband im Verhältnis zur Gehirnstromaktivität im Delta-Frequenzband erhöht wird. Eine Studie von Dormann et al. (2007) bestätigt eine Reduktion der Tinnitus-Lautstärke um ca. 80%. Indikationsabhängig kann alternativ ein Neurofeedback SCP-Training der langsamen kortikalen Potentiale (Slow Cortical Potentials) durchgeführt werden. Dabei wird die rasche Anpassung an Reize und Anforderungen erlernt, um die Regulationsfähigkeit des Gehirns (wieder) herzustellen. Sowohl das Neurofeedback Frequenzbandtraining, als auch das Neurofeedback SCP-Training, regulieren die, für Tinnitus ursächlichen, Fehlfunktionen des zentralen Nervensystems (siehe Studienlage: Tinnitus).
Liegen Fehlfunktionen des peripheren Nervensystems, wie z. B. Hyperaktivität des m. trapezius, m. frontalis oder m. masseter vor, werden diese mittels vegetativer Ruhe- und Belastungsanalyse analysiert und diagnostiziert. Liegt z. B. Muskelhyperaktivität vor, wird ein Biofeedback-EMG[1]-Training durchgeführt, bei dem der Muskeltonus reduziert wird. Weiters werden durch Aktive Regeneration und Biofeedback-Training Bluthochdruck oder Atemfunktionsstörungen behandelt, sowie Stressabbau und Stressresistenz forciert. Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration können bei Tinnitus eigenständig oder auch in Verbindung mit medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien eingesetzt werden.
[1] Elektromyographie (EMG) ist eine schmerzfreie Methode zu Messung der elektrischen Aktivität der Muskulatur, um den Muskeltonus, also die Muskelanspannung zu messen
Regulierung der Gehirnaktivitäten bei Tinnitus:
Die als grüne Balken dargestellten Gehirnaktivitäten der rechten und linken frontalen Gehirnhälfte zeigt die Alpha-Aktivität (8 — 12 Hz) im Verhältnis zur Delta-Aktivität (1 — 4 Hz), die als elektrophysiologische Auffälligkeit bei Tinnitus gilt. (Dohrmann, Weisz et al., 2007). Die Verhältnismäßigkeit dieser Gehirnaktivitäten nimmt Einfluss auf die Lautstärke des Tinnitus.
Warum Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration bei Neuron?
- Spezialisierung: Das Team Neuron hat sich auf Neurofeedback, Biofeedback und Aktive Regeneration bei stressinduzierten Fehlfunktionen spezialisiert und zeichnet sich daher durch wissenschaftlich fundierte Trainings- und Therapiekonzepte für eine Vielzahl von Indikationen aus.
- Ganzheitlichkeit und Individualität: Wir analysieren und bearbeiten Stress und daraus resultierende Fehlfunktionen im Gesamtkontext des Lebens unserer Klienten. Ob Neurofeedback, Ernährung oder Sport, wir finden für jeden unserer Klienten eine individuell passende Kombination aus Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und Regeneration.
- Medizintechnische Geräte: Das Team Neuron arbeitet ausschließlich mit neuesten, hochspezialisierten, medizintechnischen Geräten, wie Elektroenzephalographie (EEG), EKG Elektrokardiogramm (EKG) oder Elektromyographie (EMG), die höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen.
- Up to date: Das Team Neuron setzt auf Weiterbildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit (siehe Referenzen) zur Qualitätssicherung der angewandten Methoden Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration.
- Kombinationstherapie: Biofeedback, Neurofeedback und Aktive Regeneration können eigenständig, oder auch in Verbindung mit medikamentösen und psychotherapeutischen Therapien eingesetzt werden.
Häufige Fragen zu Neurofeedback bei Tinnitus
Wie lange dauert eine Biofeedback- & Neurofeedback-Therapie?
Die durchschnittliche Dauer einer Biofeedback- & Neurofeedback Therapie beträgt 15 – 25 Therapieeinheiten zu je 50 Minuten. Vor Therapiebeginn werden eingehende Analysen und Diagnosen durchgeführt, um einen maßgeschneiderten Therapie- und Trainingsplan zu erstellen.
Werden die Kosten einer Biofeedback- & Neurofeedback-Therapie von den Krankenversicherungen bezahlt?
Die Therapiekosten werden von den österreichischen gesetzlichen Krankenversicherungen, je nach Kasse und Indikation, teilweise rückerstattet. Private Zusatzversicherungen übernehmen, vertragsabhängig, größere Teile bis zur Gänze der Kosten.
Hat Neurofeedback Nebenwirkungen?
Bio- und Neurofeedback sind nicht invasiv und verursachen keinerlei Schmerzen. Eine Neurofeedback Therapie kann auch komplementär zu einer laufenden medizinische Behandlung eingesetzt werden.
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