Anhaltende Folgen einer COVID-19 Infektion werden weltweit zu einem wachsenden Problem. Sars Cov 2 hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit unseres Körpers und unseres Gehirns. Die schwerwiegendsten Folgeerkrankungen einer Coronavirus-Infektion sind Lungen- und Herzerkrankungen, chronische Müdigkeit und Brainfog.
Brainfog ist nicht nur ein Gefühl der Vernebelung, sondern führt auch zu Störungen beim Denken (Konzentration und Aufmerksamkeit, Assoziieren, Schlussfolgern), beim Erinnern (Kurzzeitgedächtnis), beim Erinnern an Schachverhalte (Langzeitgedächtnis) und bei der räumlichen Orientierung. Ebenso kann Brainfog Licht- und Geräuschempfindlichkeit, ein Gefühl chronischer Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen verursachen.
Sars Cov 2 führt zu Entzündungen des Nervensystems
Brainfog kann bereits während der Infektion auftreten und ist nicht nur eine Folge der Überlastung des Gehirns durch den erforderlichen Abwehrprozess der Infektion. Brainfog ist ebenso eine Folge der Entzündungsprozesse im Nervensystems und einer Störung des Hirnstoffwechsels. Sowohl der Abwehrprozess als auch die Entzündungen führen zu Gehirnfunktionsstörungen, wodurch der Brainfog nach dem Abklingen der Infektion bestehen bleibt. Diese Gehirnfunktionsstörungen können analysiert und mit Neurofeedback reguliert werden.
Einblicke in das Gehirn: Gehirnstromanalyse bei Postcovid und Longcovid
Die Basis jeder Neurofeedback-Therapie ist die Gehirnstromanalyse, um Gehirnfehlfunktionen zu verifizieren. Dabei werden mittels spontanem EEG (Elektroenzephalographie) und quantitativem EEG (QEEG) die Gehirnstromaktivitäten aufgezeichnet, analysiert und in der Folge mittels Neurofeedback therapiert werden. Mit diesen verhaltensmedizintechnischen Methoden ist man nicht auf Standardtherapien angewiesen. Brainfog kann individuell behandelt werden. Dabei werden nicht nur die Symptome behandelt, sondern deren Ursachen, nämlich die jeweiligen Gehirnfunktionsstörungen, reguliert.
Das Brainfog-Syndrom
Ein Vergleich der QEEG-Befunde vor und nach dem Auftreten von Post-COVID-19-Brainfog-Symptomen – PMC (nih.gov) zeigt, dass Brainfog-Symptome mit einer Veränderung der Gehirnstromaktivitäten einhergehen. Ein Vergleich der Gehirnaktivitäten Gesunder und am Brainfog-Syndrom erkrankter Probanden ergab, eine deutliche Erhöhung der langsamen Frequenzen im Bereich von 4–12 Hz, eine zentrale Asymmetrie-Verschiebung des sensomotorischen Rhythmus, sowie eine Erhöhung der schnellen Frequenzen Bereich von 18–21 Hz. Diese Veränderungen der Gehirnstromaktivitäten führen zur Verlangsamung des neuronalen Informationsverarbeitungsprozesses. Das Gehirn versucht, diese Verlangsamung durch Erhöhung schneller Frequenzen zu kompensieren. Einerseits reduziert dieser Kompensationsversuch die Regenerationsfähigkeit des Gehirns, andererseits provozieren gleichzeitig auftretende zu schnelle und zu langsame Gehirnstromaktivitäten Brainfog.
Neurofeedback führt zur Regeneration und Leistungsfähigkeit des Gehirns
Sars Cov 2 und die COVID-19 Infektion haben durch das vermehrte Auftreten von Brainfog die Aufmerksamkeit auf die Gesundheit des Gehirns und die davon abhängige geistige Leistungsfähigkeit gelenkt. Viele Menschen, die mit Sars CoV 2 infiziert wurden, berichten von anhaltenden kognitiven Beeinträchtigungen, die ihre Fähigkeit, zu arbeiten, zu lernen und alltägliche Aufgaben zu bewältigen, stark einschränken. Diese Erfahrungen unterstreichen die Notwendigkeit, Therapien zur Unterstützung der mentalen Erholung und zur Wiederherstellung kognitiver Funktionen zu entwickeln. Hier kommt auch das Neuron Biohacking zur Anwendung, das eine effektive Methode bietet, Brainfog zu bekämpfen und die geistige Leistungsfähigkeit optimiert.
Neurofeedback und Biofeedback Biohacking gegen Brainfog
Durch gezielte Gehirnstromanalsysen, Biofeedback und Neurofeedback können Betroffene erlernen ihr Gehirn zu regulieren und damit die Symptome des Brainfogs bekämpfen. Die Anwendung von Neuron Biohacking in der Rehabilitation von Corona-bedingtem Brainfog bietet nicht nur die Möglichkeit, die ursächlichen Gehirnfunktionsstörungen zu identifizieren und zu regulieren, sondern fördert auch ein besseres Verständnis der Gehirnfunktionen. Dieses Wissen trägt dazu bei langfristige Strategien zur Gesundheitsvorsorge des eigenen Gehirns zu entwickeln.