BRAINGYM ®– Kinesiologische Übungen während des Homeschoolings

23. Dezember 2020

Die­ser Bei­trag zum The­ma BRAIN­GYM® wur­de von unse­rer Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin Vere­na Dre­xel (www.verena-drexel.at) zur Ver­fü­gung gestellt.

BRAINGYM ®– Bewegung ist das Tor zum Lernen

Die kine­sio­lo­gi­sche Lern­gym­nas­tik – das soge­nann­te „BRAIN­GYM ®“ wird in Ame­ri­ka bereits seit über 30 Jah­ren prak­ti­ziert, nicht nur von Schüler/innen, son­dern auch von Manager/innen und Sportler/innen.
Mit Brain­Gym ® kommst du in Bewe­gung, dei­ne Sin­nes­wahr­neh­mun­gen wer­den geschärft und even­tu­el­le Lern­blo­cka­den wer­den gelöst. Beson­ders in Zei­ten des Home­schoo­lings oder auch wäh­rend inten­si­ver Lern­pha­sen kom­men Bewe­gung und Sin­nes­wahr­neh­mun­gen oft zu kurz.
Die 26 Brain­Gym ®-Übun­gen basie­ren auf dem Wis­sen der ange­wand­ten Kine­sio­lo­gie, Lern­psy­cho­lo­gie, Gehirn­for­schung und der chi­ne­si­schen Meridianlehre.

Ich beschrei­be vier ein­fa­che und kur­ze, aber sehr effek­ti­ve Brain­Gym ®- Übun­gen, die du vor oder wäh­rend des Ler­nens immer wie­der durch­füh­ren und ein­bau­en kannst, um auf­merk­sa­mer, wacher und kon­zen­trier­ter wäh­rend des Home­schoo­lings zu sein.

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Gehirnpunkte (1 min.) :

Braingym-GehirnpunkteDie Gehirn­punk­te befin­den sich unter­halb der Schlüs­sel­bei­ne, links und rechts vom Brust­bein (klei­ne Grüb­chen). Mas­sie­re mit dem Dau­men und mit dem Zei­ge- und Mit­tel­fin­ger einer Hand die­se bei­den Punk­te und lege die ande­re Hand wäh­rend­des­sen auf den Bauch­na­bel. Nach 30 Sekun­den Hän­de wech­seln und noch ein­mal 30 Sekun­den massieren.

Vari­an­te (vor allem bei müden Augen) :
wäh­rend dem Mas­sie­ren kannst du auch Augen­be­we­gun­gen machen z.B. Krei­se oder lie­gen­de Achter.

Wir­kung der Übung:

  • Erhöht das Energieniveau
  • Erhöht die Sau­er­stoff­auf­nah­me und Blut­zu­fuhr zum Gehirn
  • För­dert Kon­zen­tra­ti­on und Gedächtnis
  • För­dert Wach­heit und Motivation
  • Ver­bes­sert die Fin­ger-Koor­di­na­ti­on und Hand-Augen­ko­or­di­na­ti­on beim Schrei­ben, Lesen und der Computerarbeit

 

Positive Punkte (2 – 5 min.)

Lege bei­de Hän­de auf die Stirn oder eine Hand auf die Stirn und eine in den Nacken – wie es ange­neh­mer ist. Hal­te bit­te so lan­ge dei­ne Hand oder Hän­de an der Stirn, bis die Stirn­bein­hö­cker zu pul­sie­ren beginnen.

Wir­kung der Übung:

  • Wirkt sich posi­tiv auf das Lang­zeit­ge­dächt­nis aus
  • Löst Erin­ne­rungs­blo­cka­den
  • Redu­ziert Prü­fungs­angst und Lampenfieber
  • Unter­stützt Selbst­stu­di­um und Auswendiglernen
  • Hilft bei der Lösung von Prüfungsaufgaben
  • Redu­ziert Stress und über­trie­ben hef­ti­ge Reaktionen

Überkreuzbewegung (1 – 5 min.):

Überkreuszbewegung verbindet beide Gehirnhälften mit der gegenüberliegenden KörperseiteBerüh­re abwech­selnd mit einem Arm, das gegen­über­lie­gen­de Bein (z.B. Ellen­bo­gen zum gegen­über­lie­gen­den Knie). Dazu kannst du auch dei­ne Lieb­lings­mu­sik hören. Die­se Übung soll­te mind. 1 Minu­te durch­ge­führt werden.

Wir­kung der Übung:

  • Berei­tet auf fein­mo­to­ri­sche Fer­tig­kei­ten vor
  • Ver­bin­det bei­de Gehirn­hälf­ten mit ihren gegen­über­lie­gen­den Körperseiten
  • Ver­bes­sert Auf­merk­sam­keit, Ver­ständ­nis und akti­ves Zuhören
  • Ver­bes­sert Atmung, Aus­dau­er und Vitalität
  • Hilft für die räum­li­che Wahrnehmung

Fußpumpe (1 min.):

Fußpumpe Übung verbessert das KurzzeitgedächtnisDu sitzt auf einem Stuhl und legst ein Bein über das Knie des ande­ren Bei­nes. Drü­cke dei­ne Fin­ger fest auf das obe­re Ende der Waden­mus­ku­la­tur (direkt unter­halb des Knies) und drü­cke mit den Fin­gern der ande­ren Hand auf das unte­re Ende (direkt über dem Fuß­kö­chel). Dann stre­cke und beu­ge den Fuß (Auf /ab -Bewegung).

Wir­kung der Übung:

  • Ver­bes­sert das Hör- und Leseverständnis
  • Hilft bei krea­ti­vem und aus­drucks­vol­lem Schreiben
  • Unter­stützt die Fähig­keit Auf­ga­ben (oder Pro­jek­te, Auf­trä­ge) zu lösen, zu pla­nen, durch­zu­füh­ren und zu Ende zu bringen
  • Erhöht die Auf­merk­sam­keit­span­ne und för­dert akti­ves Hinhören
  • Ver­bes­sert das Kurzzeitgedächtnis

Die liegende 8:

Die lie­gen­de 8 ist in vie­len Brain­Gym-Übun­gen ein­ge­baut, da sie einer­seits ein gro­ßes Ener­gie­sym­bol ist und ande­rer­seits die bei­den Gehirn­hälf­ten durch Über­kreu­zung ver­bin­det. Wird sie auf­ge­malt, wirkt sie medi­ta­tiv und för­dert die Fein­mo­to­rik. Es ist auch mög­lich, dass du die lie­gen­de 8 im Raum gehst, die Arme soll­ten dabei immer gegen­gleich zu den Bei­nen mitschwingen.

die liegende acht

Wenn du die lie­gen­de 8 auf­malst, kannst du sie dir über dei­nen Schreib­tisch hän­gen und wäh­rend des Ler­nens immer wie­der anschauen.

Gene­rell gilt: Je öfter und län­ger du die Übun­gen durch­führst, des­to bes­ser ist das Ergebnis.

Ich wün­sche gutes Gelin­gen und mehr Freu­de und Leich­tig­keit beim Lernen!

Vere­na Drexel
Dipl. Kinesiologin
Psy­cho­lo­gi­sche Beraterin
Biofeedback- und Neurofeedbacktrainerin

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